EmboLog® S – Dosierung / Anwendung

EmboLog® S wird zur Embolisation von Blutgefäßen verwendet, insbesondere für die lokale Anwendung in der minimal-invasiven Behandlung, wie z.B. intra-arterielle Verschlüsse in der Lebertumortherapie. Der Embolisationseffekt von EmboLog® S führt zu einem kurzzeitigen Gefäßverschluss der Blutgefäße und somit zu einem reduzierten Blutfluss.

Wenn Zytostatika vor der geplanten Embolisation verabreicht werden, führt die Wirkung von EmboLog® S zu einer längeren Expositionsdauer des Zytostatikums im Zielgebiet.

In Abhängigkeit von der Größe und der Vaskularisierung des Tumors, dem arteriellen Blutfluss und dem arteriovenösen Shuntvolumen kann EmboLog® S in einer Dosierung zwischen 2,5 und 7,5 ml (150 – 450 mg) gegeben werden. In Einzelfällen ist eine maximale Dosis von 15 ml/900 mg möglich. Eine lokale Chemotherapie kann über mehrere Zyklen im Abstand von 2 – 6 Wochen durchgeführt werden. Es wird empfohlen, in Abständen von ca. 5 – 10 Minuten eine Kontrollangiographie zum Ausschluss eines Rückflusses des therapeutischen Gemisches durchzuführen.

Eine durch die Verwendung von EmboLog® S erwünschte, optimale Verlangsamung des Blutflusses im tumortragenden Organ/Organsegment kann individuell unter angiographisches Monitoring erfasst werden. Dazu sollte die Spitze des verwendeten Katheters selektiv über die Arterie des Zielorgans in die Nähe des Tumors positioniert werden.